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...da unten sind sie...die "gunlom falls"... |
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...verschnaufspäuschen für den raucher... |
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...und den nichtraucher... |
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...der infinitipool... |
...und für uns gab kein halten mehr…wie von der tarantel gestochen
schossen wir den berg hinunter zu der paradiesischen oase, schlupften aus den
sachen und sprangen ins wasser…
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...ein wenig frisch, aber toll... |
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...weil reingehen einfach langweillig ist... |
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...und zack, rinn inne brühe... |
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...und da gings runter... |
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...weit runter... |
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...die schon wieder... |
…wir verbrachten den ganzen vormittag an den
„gunlom falls“, wir schwammen am wasserfall, sprangen vom felsigen ufer mit
saftigen arschbomben ins wasser oder lagen faul am rand des pools und blickten
dem steilen wasserfall hinab…mutig wie wir sind, sind wir natürlich auch an den
steilen und spitzen felsvorsprüngen des wasserfalls in luftigen höhen
herumgeklettert, nur der guten fotos wegen versteht sich…und, wie sollte es bei
uns auch anders sein, ausgerutscht…auf abenteuerlicher erkundungstour hatte die
prinzessin mal wieder deutlich übertrieben, schlitterte in einem unvorsichtigem
moment durchs wasser, rutschte über die glatten felsen und landete mal wieder
auf dem allerwertesten…
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...achtung... |
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...zu spät... |
...3 tage schmerzen…und von dem vielen sitzen im bus mal
abgesehn, ihr könnt euch den kleinen jammerlappen ja vorstellen…arme diana…
…und dennoch, trotz des kleinen badeunfalls,
uns hatte es gefallen an den „gunlom falls“…und wenn es nach uns gegangen wäre,
hätten wir auch gern noch länger dortbleiben können…aber wie heißt es so schön,
man soll dem paradies immer nur einen kurzen besuch abstatten…und so räumten
wir gegen mittag das feld und entgingen nur knapp den vielen touristenströmen,
die sich ab der mittagszeit auf den weg zum kleinen paradies machten…
…die nacht verbrachten wir an einem kleinen
campingplatz in der nähe der stadt „katherine“…gegen abend statteten uns einige
wallabys einen besuch an unseren zelten ab…und auch in den frühen
morgenstunden, als wir bereits wieder eifrig mit taschen packen beschäftigt
waren, hoppelten die kleinen kuscheligen minikängurus quer über den zeltplatz…nach
dem frühstück brachen wir auf, zu den „florence falls“…nach einem 30 minütigem
fußmarsch dort angekommen, fröstelte ein jeder in der kühlen morgensonne…der
riesige wasserfall und das in den ersten sonnenstrahlen funkelnde wasser luden
gerade zu einem erfrischenden bad am morgen ein, wäre es nicht so schrecklich
frisch gewesen…das wasser hingegen hatte angenehme 22 grad…davon konnte man an
der luft bei 16 grad nur träumen…und während wir noch immer zögerten, half der
nette britische familienpapa david mit einer sehr weisen aussage unserer
unentschlossenheit auf die sprünge…“ich bin die vielen tausend meilen nicht
geflogen, um am ufer zu stehen und mir das wasser anzusehen“ waren seine
worte…einen augenblick später sprang er ins wasser…und wie recht er damit
hatte…schnell warfen wir die sachen von uns und taten es ihm gleich…das wasser
so herrlich warm und angenehm, dass wir unsere spontane entscheidung keineswegs
bereuten…danke lieber david…
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...ein bad am morgen... |
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...vertreibt kummer und sorgen... |
…wenig später ging es weiter zu den „wangi
falls“…einen kleinen fußmarsch von den „florence falls“ entfernt, wartete der
gleiche fluß mit dem selben angenehm warmen wasser in einer etwas ruhigeren
sonnigeren lage auf uns…und auch hier machten wir kurzen prozess…der bikini
ohnehin noch triefend nass, sprangen wir auch hier ins angenehm erfrischende
wasser…danach breiteten wir die handtücher auf den großen warmen felsen aus und
genossen die warme wintersonne…
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...ich glaub die spinnt... |
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...an den "wangi falls"... |
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...herrlich warmes wasser... |
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...und so tollig... |
…der letzte stop vor der rückreise war das
„buley rockhole“…auch dort, ein wunderschöner wasserfall und natürlich die
gelegenheit für ein kleines badevergnügen…bewaffnet mit handtuch flitzten wir
im bikini zum ufer, um uns auch diese badegelegenheit nicht entgehen zulassen,
denn wie wir ja von papa david gelernt hatten, waren wir schließlich nicht nur
zum kucken hier…einen augenblick bevor wir die zehen zum temperaturcheck ins
wasser hängten, entdeckten wir seitlich vom ufer ein schild…aufgrund von
etlichen frischwasserkrokodilssichtungen sei hier mit vorsicht zu baden und
entdeckte tiere seien bitte nicht zu bedrängen…schnell zogen wir die nackten
füße vom wasser zurück…baden ist ja okay, aber mehr als einen bleibenden
eindruck wollten wir hier beide eigentlich nicht zurücklassen…und schon
garkeine abgebissenen füße…oder beine…oder arme…ein wenig verärgert standen wir
am ufer, beobachteten die vielen badegäste und suchten wie wild das wasser nach
eventuell rumschwimmenden krokodilen ab…wie sehr hatten wir uns auf das wasser
gefreut…und dann noch die gerade frisch gewonnene erkenntnis, dass wir nicht
nur zum anschauen hier sind…und dann dieses doofe schild…wieder standen wir
hin- und hergerissen am ufer und grübelten, als vater david breit grinsend und
winkend an uns vorbeizog und mit einem gekonnten köpfer ins wasser
sprang…“weißte was?! scheiß drauf“ war von diana noch zu hören, dann sprang
auch sie mit anlauf ins wasser…kite versprach zu folgen, haderte allerdings ein
wenig mit den niedrigen wassertemperaturen…aber nach 30 minuten war auch sie,
sanft wie ein rentner und schreiend wie ein schwan, dem man versuchte den hals
umzudrehen, ins wasser geglitten und drehte mit diana, die zwischenzeitlich
schon das ein oder andere mal das wasser verlassen hatte, ein paar kräftige
runden im krokodilstümpel…und stellt euch vor, wie durch ein wunder ist nichts passiert…
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...am buley rockhole... |
…gegen abend waren wir dann wieder in darwin
in unserem ach so tollen dschungelhostel…wir checkten ein, schmissen die
taschen ins zimmer und machten uns direkt auf den weg zum „nightmarket“, der
sich in unmittelbarer nähe zum strand befand…auf der suche nach einem
geeigneten abendessen stießen wir auf einen stand, der krokodilburger anbot…und
da war die neugier natürlich geweckt…gesehen hatten wir jetzt schließlich schon
einige, nun wollten wir natürlich wissen, wie so ein kleines großes schnappi denn
schmeckt…wir orderten 2 burger, ein paar austern und machten es uns am strand
zum sonnenuntergang gemütlich…
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...da is krokodil drinne... |
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...schaut besser aus als es ist... |
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...und rein in den schlund... |
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...nebenbei ein bisschen ganz tollen sonnenuntergang... |
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...in vielen schönen farben... |
...vom hocker, oder besser gesagt von der sanddüne
haben uns die burger jedoch nicht gehauen…weißes fleisch, ein wenig zäh,
geschmacklich einem wässrigen hühnchen ähnelnd, hatten wir uns dann doch
einiges mehr erhofft, vom genuss der gefährlichen raubtiere…aber immerhin, wir
haben es probiert…nach einem mehr oder weniger guten mahl schlenderten wir,
erneut auf der suche nach dem ein oder anderen mitbringsel für freunde und
familie über die belebten schmalen gänge des nächtlichen kleinen marktes…
…und am morgen ging es wieder weiter…von
darwin holte uns der neue tourguide rhett, ein altes bekanntes gesicht (im
sommer ist er als tourguide auf „moreton“ und „fraser island“ unterwegs, wo wir
ihm beide male begegneten), in einem kleinen reisebus ab und machte sich mit
uns und einigen weiteren reiselustigen auf den weg zum „red centre“ nach alice
springs…
…unser erster
stop waren die „edith falls“ im „katherine gorge nationalpark“, eine
sandsteinschlucht mit bilderbuchwasserfall und idyllischem frischwassersee…und
auch hier ließen wir nicht lange auf uns warten und hüpften direkt ins wasser,
drehten ein paar nette runden und suchten uns am reißenden wasserfall ein
nettes plätzchen zum verweilen…
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...an den "edith falls" |
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...ganz schön warm hier... |
...in einer 20 minütigen wanderung durch den
felsigen nationalpark fanden wir den weg zurück zum bus, mit dem es wenig
später weiter ging, zu einem aussichtsfelsen, von dem aus man einen wunderbare
aussicht über die schlucht und den flußverlauf
hatte…einziges manko, 800 stufen bis man oben war…während sich die
wanderlustige reisegruppe auf der riesigen plattform versammelte um eifrig
bilder zu machen und die aussicht zu genießen, saß unser ostdeutscher
vollblutraucher schnaufend auf einem der schattigen felsen und verlankte
röchelnd nach einem sauerstoffzelt…
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...mega ausblick... |
...bergab ging es ihr scheinbar wieder besser, man
hörte sie noch meterweit schnattern und über die stufen schimpfen…während des rückwegs
trafen wir mal wieder auf eine horde grasender wallabys, die sich im schatten
der großen bäume beherzt durch die grüne wiese futterten…stören ließen sie sich
dabei nicht, nur zu nahe durfte man ihnen dabei nicht kommen, wie euch die
fotos unten zeigen…
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...skippy... |
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...geh doch nicht weg... |
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...nein, auch dieses mag sie nicht... |
…am späten
nachmittag an unserem campingplatz angekommen, unternahmen wir, angeführt von
rhett, einen kleinen spaziergang über das gelände zu einem kleinen see, der
mitten im camp lag…niemand war verwundert über den 2 meter langen stock, den
rhett mit sich führte…auch nicht, als er damit begann, wie wild am ufer ins
wasser zu klatschen…als er jedoch immer wieder ruckartig vom ufer zurücksprang,
dämmerte uns, dass wohl nicht nur schildkröten in dem tümpelchen leben
mussten…und tatsächlich, am anderen ufer lag ein gut 2 meter langes krokodil…zwar
hatten wir bei unserer safaritour auch krokodile gesehen, die mehr als doppelt
so groß waren, aber die gewissheit, dass man nur 5o meter entfernt von den
großen raubjägern schlafen sollte, sorgte dann doch für ein mulmiges gefühl in
der magengrube…
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...krokodilalarm... |
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...rhetts lochversuche... |
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...findet das krokodil... |
…wieder zurück
im camp duftete es am feuer bereits nach herrlich selbstgebackenem frischem
brot…und auch sonst wurde alles in waschechter campingmanier in gusseisernen
töpfen am lagefeuer gekocht… und da schmeckte das essen dann auch gleich
doppelt so gut…
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...campingküche... |
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...mit nettem campfeuer... |
…nach dem
deftigen abendessen fanden wir uns alle im kreis um die feuerstelle ein, rhett
packte seine gitarre aus und schmetterte alte campfeuerklassiker wie „country
roads“ von john denver heraus…die kleinsten teilnehmer unserer abenteuerlichen
campingtour, die niederländischen geschwister zoe(6) und kira(8) erfreuten sich
noch an einer sehr eigenen version von rhetts „old macdonnald“, die er mit
täuschend echt krächzender „donald duck“-stimme sehr authentisch wiedergab…nach
seiner tierischen performance legte er unter tosendem applaus die klampfe zur
seite und fragte schelmsich grinsend, wer denn lust auf eine nachtwanderung
hätte…die gruppe war sich schnell einig, jeder wollte noch einmal ausschau nach
krokodilen im schein der kleinen taschenlampe halten…und so tingelten wir im
gänsemarsch los zum ufer… und wer suchet, der findet bekanntlich auch…bereits
wenige minuten nach unserem eintreffen lotste rhett uns an eine kleine
bachmündung, in der ganz friedlich ein gut 1,5 meter langes
frischwasserkrokodil lag…und achteten wir am nachmittag noch auf einensicherheitsabstand
von 3 metern zum seeufer, standen wir nun nachts, bei miserablem
taschenlampenlicht nur knapp 1 meter von der kleinen mündung entfernt...so
standen wir da, erfreut über den nächtlichen fund, geierten wie wild ins wasser
und pfiffen auf die sicherheitvorschriften des bereits schlafenden
campwarts…wie um sich einen bösen scherz erlauben zu wollen, zuckte das
mittelschwere reptil für einen winzigen augenblick…und die gaffende meute
erschrak sich beinahe zu tode…alles schrie, stürzte zu allen seiten vom ufer
weg, rannte sich in die arme und schrie weiter…das krokodil lag mit sicherheit
grinsend im wasser und kugelt sich heute noch, wenn es an unsere nachtwanderung
denkt…
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...nächtliche entdeckung... |
...wir hingegen liefen zurück zum camp, verweilten noch ein paar minuten am
feuer und gingen schließlich zu bett…
…die zelthütten
waren vom gleichen typ, wie die in den ersten beiden nächten…bequem, warm und
von innen durchsichtig…und so kam es, dass der quirlige blondschopf die halbe
nacht kein auge zubekam…grasende wallabys und an baumwurzeln nagende possums
waren so viel interessanter und besser als eine große mütze schlaf…schlagende
argumente hatte sie ja…zuhause nerven maximal belastende vögel vorm fenster
rum, oder besoffen alkoholleichen, die auf dem heimweg die ganze nachbarschaft
aufwecken…aber keine niedlichen, kleinen, süßen wallabys…und so kam es, dass
milady am nächsten morgen ganz übernächtigt und leicht fröstelnd (25 grad sind
ja soooo kalt) im bus ihren platz einnahm und die ganze fahrt über verdächtig
schweigsam war…natürlich war sie des öfteren mal weggenickt, und erschrocken
aufgewacht, weil sie, wieder einmal, mit dem kopf gegen die scheibe gerumpelt
war…aber zugeben würde sie das natürlich nicht…
…da kam unser
zwischenstop an den „mataranka pools“ der kleinen frierkatze ganz recht…angenehm
34 grad heiße thermalquellen mit kristallklarem wasser, umgeben von hohen
palmen und papierrindenbäumen…konnte es an diesem verhältnismäßig kühlem morgen
etwas schöneres geben als die beschriebenen heißen quellen?...nein!...und jeder
der was anderes behauptet, der lügt…oder war halt noch nie dort…in windeseile
sprinteten wir, im lauf die kleider von uns reißend, zu der azurblauen quelle,
die in der erfrischenden morgenluft herrlich einladend vor sich hindampfte…das
wir die ersten waren, störte uns nicht…so hatte unsere kleine gruppe den ganzen
pool für sich allein…langsam ließen wir uns stück für stück mit der leichten
strömung treiben…über unseren köpfen glitzerten und funkelten die golden
schimmernden spinnennetzte der in australien beheimateten „golden orb
spiders“…dennoch, im warmen wasser fühlten wir uns vor den zum teil ganz schön
großen achtbeinern sicher…
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...die hat definitiv einen knall... |
…schlimm war
dann jedoch der moment, als der hochmotivierte rhett die ganze mannschaft mit
einem verschmitzten lächeln aus dem wasser zitierte…bei knappen 25 grad grenzte
das jedoch schon an körperverletzung…rhett verteidigte sich und plädierte auf
nicht schuldig, er habe lediglich im befehlsnotstand gehandelt, schließlich lag
uns noch ein weiter weg bevor…und auch nach 10 minütigem grübeln in der wonnig
warmen brühe kam uns keine rettende idee, die uns vor dem erfrierungstod hätte
bewahren können…es half einfach nichts, wir mussten raus…und das so schnell wie
möglich…in einem mördertempo hechteten wir die wenigen stufen hinauf, schossen
aus dem wasser und stürmten auf die handtücher zu…die wenigen hundert meter
zurück zum bus schlotterten wir, als hätte man uns im bikini an der antarktis
ausgesetzt…uns entgegenkommende touristen starrten uns erstaunt und beängstigt
an, einige fragten, ob die quellen wohl doch eher eisiges frischwasser
seien…unser anblick hatte einen ganzen reisebus der gerade angekommen war so
sehr verunsichert, dass der dazugehörige tourguide große mühe hatte, seine
gruppe überhaupt zum baden zu bewegen…wir hingegen froren munter weiter…im bus
lief die heizung auf hochtouren…rhett triefte hinterm steuer wie ein iltis,
aber die heizung, die blieb an…
…auf dem weg
nach „banka banka cattle station“, einem präriekaff irgendwo in der
australischen pampa zwischen „katherine“ und „alice springs“, machten wir einen
kleinen tankstop…und da stand er…in doppelter ausführung sogar…der
wahrgewordene männertraum…2 riesige trucks, sogenannte „roadtrains“ (also
lkw´s, die so groß sind, dass sie als „straßenzüge“ bezeichnet werden)…rhett
wies noch freundlich und sichtlich unbegeistert darauf hin, dass im shopinneren
ein paar große glasterrarien mit diversen phytonschlangen seien, doch die masse
gierte einzig gebannt aus dem fenster zu den riesigen trucks…wen interessiert
schon eine schlange im glaskasten, wenn man hier wild vor einem fahrenden haus
posieren kann…rhett öffnete die tür und alles stürzte erstmal auf die
toilette…diese zeit nutzten wir natürlich für unser ganz eigenes fotoshooting…
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...männertraum... |
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...wenn der jetzt gas gibt, ist sie bratsch... |
...und
während kite -bereits in pose vor dem truck stehend- dann diana noch letzte
kameraanweisungen zu johlte, brummte plötzlich der riesige „roadtrain“ hinter ihr…erschrocken
sprang sie zur seite und schaute in richtung fahrerkabine, die jedoch leer
war…falscher alarm…alles wieder zurück an seinen platz und action!...aber der
schrecken saß…hätte der fahrer das blonde model überhaupt aus seinem
fensterchen heraus gesehen?...die frage brannte diana so sehr unter den nägeln,
dass sie kurzerhand zum fahrer lief, der aus sicherer entfernung das spektakel
schmunzelnd beobachtet hatte…auf ihre frage bekam sie keine antwort…nein, viel
besser noch…beherzt ging der trucker zu seinem „baby“, machte die tür auf und
sagte „schau halt selbst mal nach“…überrascht über das spontane aber wohl
einmalige angebot krabbelte diana hinauf ins fahrerhaus und strahlte, als hätte
man ihr gerade ihren geliebten mini vor die nase gestellt…
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...das ist aber nicht dein mini... |
...da hatte auch kite
die neugier gepackt…aufgeregt kletterte auch sie in die verhältnismäßig kleine
kabine, griff ans lenkrad und machte laut „brumm brumm“, tatsächlich gasgeben
fiel jedoch aus…dazu fehlten dem zwerg gute 20 cm plateauabsatz…neidisch beobachtete
der rest der gruppe, wie die 2 abenteuerlustigen blondinen das
männertraumgefährt entern durften…
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...da freut sich aber jemand... |
 |
...gib mal gas... |
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...64 reifen weiter hinten... |
…wenige stunden
fahrt und eine feuerholzsammelpause später befanden wir uns endlich in der
„banka banka cattle station“…
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...immer hoch hinaus... |
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...und sie gleich mit... |
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...oder noch besser, zusammen... |
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...feuerholz sammeln... |
...ein idyllischer campingplatz, mitten im
nirgendwo…es gab aber auch wirklich nichts…
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...unsere buchten in der pampa... |
...kein fernsehen, kein telefon und
internet, wir bezweifeln mittlerweile sogar stark, dass die bewohner der
herzlichen kleinen prärieklitsche überhaupt von einer existenz des world wide
web wissen…den letzten handyempfang hatten wir in darwin gehabt, von daher war
das handy bereits nach wenigen stunden in der allerletzten ecke der tasche
gelandet…und nun war es soweit…fußball wm 2014, deutschland im finale gegen
argentinien wir mitten im australischen outback…ohne handy, ohne fernsehen,
ohne alles…lieb grinsend zogen wir von luxuscampervan zu luxuscampervan,
fragten die herzlichen „grey nomads“ (die stolzen campervanbesitzer, die in den
besten jahren und mit grauen haaren -grey- wie nomaden -nomads- quer durchs
outback ziehen), ob wir am frühen morgen (um 4.30 uhr australischer zeit) für
90 minuten ihren fernseher benutzen dürften…jeder lächelte verständnisvoll und
hätte uns von herzen gern weitergeholfen, jedoch hatte keiner der älteren
ehepaare hier je fernsehempfang gehabt…niedergeschlagen kehrten wir zurück zu
unserer anlage…da hatte es die deutsche nationalelf einmal ins finale
geschafft, und wir würden erst tage später von sieg oder niederlage erfahren…die
gewissheit schmerzte…nie war der patriotismus größer gewesen als bei einem
wm-finale und dann das…
…im verlauf des
abends fuhr ein netter älterer herr mittleren alters mit seinem jeep vor und
fragte, ob wir die deutsche campinggruppe sein…die wenigen deutschen bejaten,
der rest nickte stumm…“dort drüben“ sagte er und zeigte auf eine kleine hütte,
unweit von unserem zeltplatz, „das ist meine hütte. und ich gehe morgen früh um
4.00 uhr zur arbeit. wenn ihr das spiel ansehen wollt, lass ich euch die tür
einfach offen!“…erst war schweigen angesagt…und dann gejubel…wir feierten ihn
als den mann des abends…das finale war gerettet, deutschland konnte weltmeister
werden…und so huschten wir morgends um 4 noch ganz verschlafen aus den
schlafsäcken, trugen stolz aber todmüde die schwarz-rot-goldene fanschminke auf
und verfolgten gespannt das finalspiel der fußballweltmeisterschaft 2014 auf einem röhrenfernseher der größe
einer mikrowelle…frühstück gabs in der halbzeit, zwischen tür und angelund dann
schnell zurück in die hütte… in etappen packten wir während des spiels die
sachen, immer gespannt in die stille lauschend, wann denn endlich der
erleichternde jubel aus der kleinen hütte kommen würde, der die frohe botschaft
übermitteln würde…als der entscheidende elfmeter fiel, käpfte kite gerade mit
einer kleinen kuh, die den ganzen tag frei über unser gelände lief, um den
besten platz am eingangstor, um den wunderschönen sonnenaufgang bildlich festzuhalten…nach dem sieg setzten
wir den weiten weg nach alice springs fort…begleitet von queens „we are the
champions“ passierte der kleine bus die straße des campingplatzes, die
freundlichen „grey nomads“ saßen bereits draußen beim frühstück und winkten uns
vergnügt und herzlich zu…das deutschland das finale gewonnen hatte, hatte man
vermutlich weit über den campingplatz hinaus gehört…und so feierten wir den
sieg, sangen und freuten uns…
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...little darling, here comes the sun... |
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...public viewing im großen stil... |
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...unmöglich... |
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...schlaaaaaaand... |
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...stänkerliese... |
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... |
…als der
partyelan mehr und mehr verstummte, holten „the germans“ erst einmal den
verpassten schlaf nach…um 4.00uhr aufstehen, dann noch der viele jubel, das
bangen um die weltmeisterschaft und vor allem der kleine fernseher hatten uns
dahingerafft…müde sanken wir in den sitzen zusammen und bremsten für eine weile
weg…an den „devils marbles“ (bitte nicht falschverstehen, aber wer zweideutig
denkt, hat hier eindeutig mehr zu lachen) also zu deutsch „des teufels murmeln“
war es jedoch vorbei mit der schlaferei…
…bei der für die
aboriginis heiligen stätte handelt es sich um ungewöhnlich runde granitfelsen,
die durch verwitterungen und erosionen enstanden sind…und die eigneten sich
natürlich prima für allerlei klettereien und für nette fotos...einige felsen
kletterten wir hinauf, andere rollten wir, stark wie wir sind, von a nach b und
und und…ein tolles erlebnis…mitten in einer kargen roten wüstenlandschaft
liegen -wie aus dem nichts kommend- die runden felsen in allen größen…da hatte
die ganze gruppe ihren spaß…und machte tolle bilder…
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...gib alles... |
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...auch sie schafft es nicht... |
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....like a rolling stone... |
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....sportlich sportlich... |
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...die roten "murmeln des teufels" inmitten von nichts... |
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...der etwas andere rote teppich... |
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...immer am rumhüppen... |
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...auf einem "ghost tree" (geisterbaum)... |
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...tolle farbenkmbi... |
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...und der himmel erst... |
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...eine sogenannte "dirt road"... |
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...der highway im outback... |
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...die spaltet sogar steine... |
…nach einer
kleiner geschichtsstunde, gemixt mit ganz viel geographie und
aboriginierzählungen ging es weiter in richtung „alice springs“…am späten abend
erreichten wir, mit brennenden ärschen vom vielen vielen sitzen, endlich die
hauptstadt des „red centre“…
…in „alice
springs“ haben wir einen kleinen freundschaftsdienst für unsere gute übermutti
alice geleistet…eine stadt, die ihren namen trägt…und sie war noch nie
dort…also haben wiretwas für sie getan, wofür sie leider noch nicht die
gelegenheit hatte…achtung, gleich wird’s verwirrend…wir springen in „alice
springs“ für alice vor dem schild, auf dem steht „alice springs“…kite hatte
alice schon sooft dazu animiert, nach alice springs zu fahren und dort vor dem
ortsschild zu springen…wenn die stadt schon ihren namen trägt…das ausgerechnet
kite das zu alice gesagt hat, dazu gibt es später noch ein wenig mehr…
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...für unsere alice... |
…in besagtem ort
angekommen, checkten wir schnell im hostel ein, nahmen eine heiße dusche und
trafen uns kurze zeit später mit dem rest der gruppe in einer kleinen bar auf
einen letzten apfelcidre…wie schon 3 tage zuvor in darwin trennten sich die
gemeinsamen wege der reisegruppe erneut…und so mussten wir einmal mehr abschied
nehmen…abschied von anderen deutschen backpackern, einer deutschen familie,
sympathischen australiern, den bezaubernden niederländischen schwestern zoe und
kira, sowie deren netten eltern, von briten (da gibt’s nicht viel dazu zu
sagen, briten halt) und von unserem tourguide rhett…die kleine zoe hatte uns
sogar zum abschied noch ein bild gemalt…
…der wecker
klingelte, wie die letzten tage zuvor, sehr zeitig…rasch hüpften wir aus den
betten, hochmotiviert trotz müdigkeit…heute war er gekommen, der tag der
tage…das die kleine leeni die nacht zuvor überhaupt schlafen konnte vor
aufregung grenzt schon fast ein wunder…es war soweit, wir würden aufbrechen,
zum „ayers rock“, zum „uluru“, wie ihn die aboriginis nennen…zu „ the rock“…DEM
roten felsen…dem inbegriff des kontinents und der kultur…dem heiligen berg der
aboriginis…allein der gedanke machte kite fix und fertig…schnell das frühstück
runter gewürgt packten wir unsere sachen und warteten auf unseren tourguide...
…ein
freundlicher kleiner hagerer mittzwanziger mit wollmütze und klemmbrett unterm
arm empfing uns freundlich, machten einen sympatischen eindruck und schien vor
allem hochmotiviert zu sein…sam, so stellte er sich uns vor, war ein witziger
aber äußerst engagierter spaßvogel…ein lockerer tourguide, immer für einen spaß
zu haben, mit scheinbar unendlichem wissen, einer leidenschaft für seinen job
und einem wahnsinns respekt vor den aboriginis und speziell deren kultur…und
für kite ganz wichtig, einem guten musikgeschmack…keine 10 minuten im bus,
schon lief bob dylon…sie strahlte wie ein kleines kind unterm
weihnachtsbaum…ihre meistersehnte tour, ein guter tourguide und dann auch noch
gute musik…glaubt mir, sie dachte schon an das 2. visum…
…auf dem weg zum
„uluru“ begann dann erst einmal das selbe kennenlernspiel wie die letzten
beiden touren zuvorauch schon…und wieder mit dabei, eine gute handvoll
deutscher, sowie sympatischen nachbarn aus österreich…noch nicht einmal die
halbe strecke hinter uns,schnatterte bereits jeder aufgeregt mit jedem…eine
gute vorraussetzung für 3 wundervolle gemeinsame tage…
…kurz bevor wir
das camp erreichten, waren wir gerade mit sam in ein gespräch über den „uluru“
verwickelt, als er plötzlich auf der linken seite vor uns auftauchte…kite fuhr
gedanklich achterbahn…und auch diana klebte förmlich an der scheibe…in einem
aufregendem mix aus blutrot und äußerst kräftigem orange lag er vor uns…
…doch bevor es
endlich losging, galt es erst noch, die taschen im camp zu verladen und kurz
zumittagzu essen…das passte uns jagarnicht in den kram…wer braucht schon ein
mittagessen…und die taschen konnten wir auch locker noch später verräumen…doch
sam beharrte darauf, „erst packen, dann essen, dann „uluru““…wie eine strenge
mutter stand er mit dem zeigefinger wedelnd im bus und gab anweisungen…
…unsere
befürchtung, jeder würde sich mit dem essen zeit lassen, bewahrheiteten sich
glücklicher weise nicht…jeder gab vollgas, und so schaufelten wir gierig das
mittagessen hinunter und warteten auf sam, der noch ein paar leute vom
flughafen einsammelte…und dann ging es endlich los…wir fuhren in den „kata
tjuta nationalpark“ und die anfangs kleine rötliche schönheit wuchs vor unseren
augen zu einem immer größer werdenden wunderschönen rot-orange glühenden felsen heran…
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...der berg der berge... |
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...und wir waren dort... |
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...tolle aussichten... |
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...und schon wieder huppt die hier rum... |
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...allererste sahne... |
…vor ort
angekommen, sprangen wir aus dem bus und starteten eine tour um etwa die hälfte
des felsens…
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...vor ort am "uluru"... |
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...felsig... |
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...die wasseroase... |
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...seltsames etwas... |
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...scheeeee schaugt aus... |
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...die muss aber auch überall sammeln... |
...sam begleitete uns, erklärte uns die geschichte der geologischen
entstehung, die entstehung, wie sie die aboriginis glauben, was wie wo wann und
warum passiert ist, nannte uns interessante fakten und das ganze immer mit
einem unheimlich beeindruckendem enthusiasmus…keine frage ließ er
unbeantwortete, über alles wusste er bescheid…und er lehrte uns vor allen
dingen wie man den ort mit einem gewissen respekt besichtigt…
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...die entstehung eines sogenannten "songs"... |
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...die entstehung des "ayers rock"... |
...unser anfänglicher
plan, den „uluru“ zu besteigen strichen wir uns daher auch relativ schnell aus
dem kopf…viel zu majestätisch und mystisch lag der könig der felsen in seiner
ganzen pracht und fülle vor uns, eine viel zu große energie, geradezu eine
magische kraft ging von ihm aus, als das wir ihn so gewissenlos bestiegen
hätten…
...was nach dem "uluru" noch alles passierte, welche zauberhaften orte wir besuchten und wie kite sich selber einen bis dahin unbekannten wunsch erfüllte, dass lest ihr in unserem nächsten post...bis dahin, die besten wünsche...
...eure losgesprungenen gebäckpacker...