…eins steht
fest, wir wollen hoch hinaus…und das nicht nur auf der karriereleiter… und so
schrammelten wir eines samstag abends in die city, um die storybridge in
brisbane zu erklimmen…das war garnicht so einfach…nachdem wir alles, aber auch wirklich
alles, was unterwegs verloren gehen könnte (vom taschentuch bis zur kette über
kaugummi und piercing, alles musste weg), abgelegt und sicher verstaut hatten,
schlüpften wir in die ultra chicen blaugrauen anzüge, sicherten uns mit
karabinerhaken an den vorgesehenen geländern und stiegen in der kühlen
abendluft erstmal milliarden von treppenstufen nach oben…dort
angekommen wurden die ersten schreie nach einem sauerstoffzelt laut…wenige
minuten später war es mucksmäuschenstill…außer dem leichten säuseln des windes
war in über 80m höhe nicht viel zu hören…die autos, die unter unseren
füßen die brücke überquerten, machten eher
den eindruck einer gut sortierten spielzeugautosammlung…und auch die boote, die
links und rechts unter uns über den brisbane river schipperten, konnte man
nicht ganz ernst nehmen…der innenstadtlärm klang soweit weg und doch war die
city so nah…
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...top on top... |
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...007,5.... |
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...damit ihr keine genickstarre bekommt... |
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... |
…der
mühsame und schweißtreibende aufstieg hatte sich auf alle fälle gelohnt…unser
brisbane in einer ganz neuen perspektive…und so schön und bunt, wie es unter
uns schimmerte, bekam man glatt den eindruck, dass sich „brisvegas“ heute
besonders hübsch aufgebrettert hatte, nur um uns zu beeindrucken…eine klasse
angelegenheit, die wir euch nur empfehlen können…
…kurze
zeit später hatte sich hoher besuch aus „good old germany“ angekündigt…axel,
ein guter freund aus kite´s heimat hatte spontan seinen urlaub nach down under
verlegt und erreichte nach über 22 stunden flug überglücklich das andere ende
der welt…äußerst herzlich – ganz in rüpelhafter kite-manier – empfingen wir ihn
am flughafen…
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...herzlich... |
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...uuuuh, da ist sie ja... |
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...die abholkolonne... |
…viel
zeit den anstrengenden flug und die ersten eindrücke zu verarbeiten blieb axel
nicht…kaum gelandet, luden wir seine sachen zuhause ab und machten uns nach
einem ausgiebigen frühstück bei alice auf den weg zu den glashouse mountains,
zum wandern…das würde eine ganz schöne tortur werden, soviel stand fest…die
klimaanlage im auto lief auf hochtouren, zeigte doch das thermometer bereits
morgens um 10.00 uhr über 34 grad…
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...da hinten links... |
…in
einem 2stündigen marsch tippelten wir in der glühenden mittagssonne die
felsigen trampelpfade hinauf…
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...abgekämpft... |
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...(mehr kack als) knackärschchen... |
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...pause... |
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...wo ist das sauerstoffzelt?... |
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...als wir endlich den gipfel des mount ngungun (ja,
der hieß wirklich so) erreicht hatten, suchten wir uns ein gemütliches plätzchen
und machten es uns für ein kleines päuschen bequem, genossen den ausblick und
das bergige panorama, dass sich uns bot...
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...pornorama I... |
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...pornorama II... |
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...let me take a selfie... |
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...die gipfelstürmer... |
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...ganz pornöses pornorama... |
...bevor
wir -nicht ganz ohne gemecker und geächze über die pralle sonne und die enorm
hohe luftfeuchtigkeit- den berg wieder hinab stiegen…
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... |
…ein
kleines highlight zwischendurch war natürlich, wer hätte es gedacht, eines der
vielen känguruschilder…da musste erstmal ein kleiner zwischenstop eingelegt und
mindestens 380000 bilder gemacht werden…die freude war uns ins gesicht
geschrieben…
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…zuhause
angekommen holte uns der hunger ein…unter dem knurren unserer mägen schmiss
alice den barbecue an und grillte lecker saftig-zartes kängurufleisch…ein
gedicht, dass so zart und butterweich mit seinem etwas rauchigem aroma geradezu
auf der zunge dahinzuschmelzen schien…
kurze zeit später war zapfenstreich…eine
erneute wanderung stand uns tags darauf bevor…und da wollte jeder ausgeschlafen
mit ausdauer und fitness glänzen, anstatt mit gejammer und müdigkeit…
…montag morgen klingelte der wecker in aller
herrgottsfrühe, noch ganz verschlafen brachen wir auf in richtung gold coast
hinterland…ziel unserer reise war der mount tamborine…axel sollte schließlich
auch mal einen waschechten australischen regenwald erleben…
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...cheeeese... |
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...über
den temperaturunterschied staunte er schonmal nicht schlecht…eine angenehm
feucht kühle luft machte den ausflug um einiges angenehmer…und so tollten wir,
gepackt von der abenteuerlust, durchs grüne dickicht…und natürlich hangelten
wir auch an den riesigen lianen, die meterlang von den riesigen alten bäumen
hingen…
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... |
...wir
folgten eine weile dem flussverlauf und hupften wie einst in kindertagen auf
den felsen und steinen, die wie eine art pfad durchs wasser führten…da
klopften die kinderherzchen höher…soviel freude hatte uns ein fluß zuletzt in
der grundschule bereitet…und dieser lag damals gewiss nicht im australischen regenwald…umso
größer war das vergnügen…
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...unglaublich... |
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…ebenfalls
eine große freude bereitete uns ein koalaschild, dass wir unterwegs zu unserem
mittagsdomizil entdeckten…schnell das auto am straßenrand abgestellt wurde auch
hier posiert, als gäbe es kein morgen mehr…die resultate können sich jedenfalls
sehen lassen…
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...hääääää?... |
…zur
späten mittagszeit gabs dann erstmal eine kleine große stärkung mit fish &
chips...
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...mhhh, es war genauso gut, wie es aussah... |
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...rinn' inne luke... |
…nachdem wir die portion für eine 5 köpfige familie hungrig herunter
geschlungen hatten, ging es wieder zurück in richtung brisbane, nicht ohne
einen halt an der southbank zu machen und gemütlich am brisbane river entlang
zu schlendern, um dann in der queenstreet-mall nicht noch das x-te mitbringsel
zu kaufen…
…wieder
zuhause machten wir es uns auf dem balkon gemütlich, genossen die sommerliche
abendluft und ließen den herrlichen tag bei einem erfrischenden bier
ausklingen…und während wir so schön in alten zeiten schwelgten, vergaßen wir
beinahe die zeit…es war bereits nach 24.00 uhr, als wir endlich zu bett
gingen…wirklich tief schlafen konnte niemand…zu groß war die aufregung,
was uns am folgenden tag erwarten würde…
…als
um 4.45 uhr der wecker schellte, hatte noch keiner wirklich lust,
aufzustehen...“fraser island“ hin oder her, aber 4.45 uhr ist einfach eine
unchristliche zeit zum aufstehen…ein frühstückchen zwischen tür und angeln,
tasche schnappen und auf in richtung bushaltestelle…dort angekommen hieß es
erstmal warten…und warten…und warten…und während wir uns beinahe zu tode
warteten, beschlich uns das dumpfe gefühl, dass jener heißerwartete bus wohl
heute nicht erscheinen würde…ein freundlicher herr mittleren alters fuhr uns
zur nächstgelegenen zugstation, von der wir es dann doch gerade noch
rechtzeitig in die innenstadt schafften…
…dort
stiegen wir in einen der bereits auf uns wartenden 4wd, der uns an die sunshine
coast zum rainbow-beach bringen sollte…
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...kuckuuuuuuck... |
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... |
...nach
einem kleinen aufenthalt gings von dort aus weiter auf die fähre, die uns
eeeendlich auf die langersehnte insel „fraser island“ bringen sollte…
…nach
einem kurzen aber rasanten übersetzen der fähre befanden wir uns endlich am ort
unserer träume…“fraser island“…größte sandinsel der welt und vorallem ein
wunderschönes fleckchen erde…kilometerlange weiße sandstrände, atemberaubende
kleine frischwasserbäche, kristallklare seen mit paradiesischen panorama, sogar
ein regenwald (die einzige sandinsel mit einem natürlichen regenwald), wilde
dingos, uralte schiffwracks, „fraser“ hat einfach alles, was man sich für ein
paradies vorstellt…
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...zahnig... |
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...unsere kutsche... |
…und
so brausten wir in einer etwas abenteuerlichen holprigen fahrt in unserem 4wd
am strand entlang in richtung camp, dass für die kommenden 3 tage unser zuhause
sein sollte…
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...hallo traumhafter sandstrand... |
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... |
...uns
fielen riesige gesteinsbrocken vom herzen, als wir das camp erreichten…ein
eingezäuntes gelände mit fließendem warmwasser und richtigen
toilettenkabinen…absoluter luxus im paradies…erinnert euch, auf moreton island
war das camping weniger glamourös für uns gewesen…aber hier fühlten wir uns
sicher…sicher vor wilden dingos, die nachts unsere vorräte plünderten, oder schlangen,
die den weg zu den toiletten blockierten…nein, hier war das anders…den 3 tagen
unbeschwertem campingurlaub im paradies standen schonmal keine gefährlichen
tiere im wege und das erleichterte uns enorm…
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...unsere behausung... |
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...das camp... |
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...küche... |
…kaum
angekommen drückte natürlich kites konfirmandenblase…und da prinzessin auch bei
sicherheitsstufe 9000+ nicht allein aufs pippilatrienchen geht, musste
natürlich jemand mit…da axel sich weigerte, traf es -wie immer- diana, die das
madamchen zum abort begleiten sollte…und während wir so unbeschwert über die
wiese tollten, bewegte sich ein teil des baumes neben den toiletten…was war das?...beängstigt
rückte kite diana auf die pelle…die, das beinahe heulende kind fast auf dem arm
habend, wagte sich näher und näher heran, bis der teil des baumes sich wieder
bewegte…mit einem lächeln stellte sie fest, dass es sich um einen goanna lizard
handelt…also um eine sehr sehr sehr große echse…
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...finde den fehler... |
…nachdem
wir uns vom lizardschreck erholt hatten, gings weiter im 4wd zum lake
wabby…einer der vielen süßwasserseen auf fraser…nach einem 30 minütigem marsch
in sengender hitze quer durch den sandigen wald entdeckten wir das ende hinter
einer böschung…durchgeschwitzt und vollkommen dahingerafft von der vielen
bewegung und den schweißtreibenden temperaturen freuten wir uns auf die
erfrischung im kühlen nass…
…mit
letzter kraft erreichten wir das ende der böschung und dann gings ab und mit
anlauf hinein ins wa…hä?...von wasser war weit und breit keine spur…um uns
herum meterhohe sanddünen…ab und zu ein paar vereinzelte dürre sträucher…aber
überwiegend sand…eigentlich ausschließlich…lake wabby war jedenfalls nicht
in sicht…mühsam und enttäuscht kämpften wir uns durch den heißen sand, der bei
jedem schritt ein wenig mehr nachzugeben schien…
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..unmöglich die zwei... |
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...der brave unschuldsengel... |
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...von wegen brav... |
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...lauf forest lauf... |
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...wo ist der see... |
…und
dann endlich…schlagartig hatte die wüste ein ende und vor uns lag ein
wundervoller ort der ruhe und erholung, aber vorallem ein ort der erfrischung…
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... |
...jetzt
hieß es nur noch so schnell wie möglich der steilen düne hinunter schlittern
und rein ins wasser…beim abwärtslaufen sanken wir jeden schritt knietief in den
plötzlich angenehm kühlen sand…die kleider von uns werfend sausten wir den hang
hinab und stürzten uns ins erfrischende vergnügen…
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...schneller... |
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...knallokopp'... |
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…nachdem
wir uns genügend im wasser ausgetobt hatten, ließen wir uns am ufer im seichten
wasser nieder und genossen den einzigartigen moment…aaach war das herrlich…so
konnte es sich leben lassen…im paradies…mit weißen sandstränden und locker 30
grad im schatten…
…einziges
manko, die kleinen fische, die unaufhörlich versuchten, an unseren füßen zu knabbern…andere
bezahlen dafür teuer geld auf schönheitsfarmen und wir bekamen diese pediküre
der besonderen art praktisch all inclusive am lake wabby…nein danke…
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... |
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... |
…nachdem
wir genügend relaxt hatten, traten wir den heimweg in richtung strand an, wo
unser 4wd bereits auf uns wartete…zurück im camp bezogen wir erstmal in ruhe
unsere zelte und richteten uns häuslich ein…voller entsetzen stellten wir fest,
dass die zelte jeweils am eingang und an der rückwand große risse aufwiesen…na
toll…unter diesen umständen wollte auch axel nicht unbedingt alleine schlafen
und so zwängten wir unsere schlafutensilien in ein gemeinsames zelt, belegten
allerdings noch ein weiteres, um unser gesamtes reisegepäck ordentlich zu
verstauen…
…nachdem
unsere butze gerichtet war, gings ans abendessen…leckere burger vom barbecue…der
hunger war groß nach einem solch anstrengenden tag und so schlugen wir kräftig
zu…die würstchen, die ebenfalls zu den burgern serviert wurden, lehnte kite
dankend ab…als stolze thüringerin isst man schließlich nur eine echte thüringer
rostbratwurst…zu groß ist also die anforderung an eine wurst, um wirklich in
allen teilen der welt erfüllt zu werden…da konnte sie nach 8 jahren münchen und
mehr als 7monaten australien aus erfahrung sprechen…axel –ebenfalls ein thüringer
durch und durch- nahm es mit dem nationalstolz nicht ganz so ernst…und auch
diana griff ordentlich zu…und so teilten sie sich den vollgeladenen teller mit
würstchen mit einem nicht ganz so vergnügtem gesichtsausdruck…aber wie heißt es
so schön, „aus fehlern lernt man“…
…nach
dem köstlichen abendmahl packte einer der guides seine gitarre und klimperte
die wünsche der begeisterten meute…jetzt fehlte nur noch ein ordentliches feuer
und die campatmosphäre wäre perfekt…leider machte uns der einsetzende regen
einen sauberen strich durch die rechnung…monsunartige regenströme prasselten
wild auf die planen des großen campzeltes...
…und
während es draußen goss wie aus strömen, machten wir es uns drinnen
gemütlich…“the germans“ bewiesen ihre eifrige trinkfestigkeit mit einem stetig
wachsendem berg an geleerten flaschen…gut angeheitert amüsierten wir uns bis
tief in die nacht hinein…ans schlafengehen dachte so schnell niemand…das könnte
natürlich auch an den kaputten zelten gelegen haben, aber so klar sind die erinnerungen
dann auch nicht mehr…
…irgendwann
holten uns dann aber doch der alkohol und die müdigkeit ein…unter kichern und
gackern krochen wir in unsere behausung und rollten uns in unseren schlafsäcken
ein…nach ein paar lachanfällen war dann auch endlich im zelt der „germans“
ruhe…
…während
axel die rechte seite im zelt einnahm, beanspruchte diana die linke seite für
sich…blieb für das scheißerle also noch die goldene mitte…geplagt von wilden
blutrünstigen monstermutantentierphantasien, einer dunstwolke, die roch wie
eine kneipe nach einer durchsoffenen
nacht, sowie der unsäglichen hitze im zelt entschied kite sich des nachts im
halbschlaf einerseits dafür, das obere loch in der zeltwand am kopfende
todesmutig mit beiden händen zuzuhalten und so die gruppe vor einem tierischen
überfall zu schützen, andererseits vor hitze die füße durch den riss am fußende
der zeltwand zu schieben und somit die hufen in der erfrischenden nachtluft
abzukühlen…wer an dieser stelle ganz gehässig auf einen tierischen
knabberanfall, oder von moskitostichen übersäte füßchen hofft, den müssen wir
hier enttäuschen…es ist, wie durch ein wunder, nichts passiert…
…der strahlend blaue himmel am nächsten morgen
prophezeite uns traumhaftes wetter für die geplanten touren an diesem tag…außer
badesachen und der kamera benötigten wir nicht viel…und so drängten wir uns
wieder auf die sitzbänke im 4wd und fuhren ein gutes stück am strand
entlang…wir hielten am wrack der s.s.maheno, einem alten luxusliner, der 1935
wegen eines zyklons dort auf grund gelaufen war…
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…nachdem
wir die wrackteile inspiziert hatten, ging es weiter zum indian head…dort
kletterten wir die felsigen abhänge hinauf –in flop flops ein absolutes
abenteuer…oben angekommen, hatte man eine traumhafte aussicht auf die
paradiesischen strände und den ozean…
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...erschöpfung... |
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…wir
turnten eine weile an den sandigen klippen herum, beobachteten das meer,
genossen die salzig rauhe seeluft, die ganz angenehm auf der haut prickelte,
tankten ganz viel sonne und machten vor allem eine meeeeeenge fotos…
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...indian head... |
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...huch wer sitzt'n da?... |
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... |
...nach
einer solchen anstrengung gab es nur noch eines, ein erfrischendes bad…und wenn
wir schon im paradies sind, dann nehmen wir nicht einfach irgendwo ein bad,
neeein, dann dürfen es schon die „champagne pools“ sein…
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...die pools... |
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... |
…der
name ergibt sich ganz einfach aus einem logischen sachverhalt…die pools sind
natürliche schwimmbäder, die sich durch vulkanische aktivitäten geformt
haben…dort strömt dann durch flut und wind meerwasser in die pools, das
aufgrund des hohen salzgehalts ordentlich schäumt, wenn es über die kantigen
und mit muscheln übersäten felsen stürzt…und diese schäumenden bläschen
erinnern dann an das perlen eines
champagners…aaaaalso…lalala…
champagner…lalala…pool…fertig ist der „champagne
pool“…
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...mhhh, diese bikinifigürchen... |
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...haltung bewahren... |
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…wir
haben das bad im pool jedenfalls sehr genossen…völlig entspannt im seichten
wasser liegend und zu faul für bewegung jeglicher art genossen wir die warmen
strahlen, die das wasser mit doppelt und dreifacher kraft reflektierte…das
prickeln des meerwassers und den weißen, beinahe unsichtbaren salzfilm, den es
hinterließ, wenn die letzten tropfen durch die warme herbstsonne verdunstet waren…eine
nette kleine erfrischung, die einem mit vielen tausend kleinen eindrücken aller
sinne so lebhaft in erinnerung bleibt…
…der
weg zurück zum jeep war eine qual…die beine schmerzeten vom vielen laufen, die
salzige luft brannte auf der sonnenstrapazierten haut und die durch den starken
wind umher wirbelnden sandkörner peitschten an den beinen…der ganze körper lag
in gedanken eigentlich noch tiefenentspannt im standbymodus im „champagne pool“,
während man sich in wirklichkeit schon wieder mit kleinen sorgen herumschlagen musste…
…auf dem rückweg zum camp machten wir noch einen
kleinen zwischenstop am „eli creek“…dem größten frischwasserfluß auf „fraser
island“…auf guten 400 metern konnte man sich in die fluten schmeißen und sich
von der zarten strömung mitreißen lassen…wären da nicht die katastrophalen
temperaturen im wasser…während auf der ganzen insel angenehme 35 grad
herrschen, ständig eine erfrischende meeresbrise weht und die luftfeuchtigkeit
den körper ohnehin ständig in ein unfreiwilliges dampfbad steckte, wirkte „eli
creek“ eher wie eine „kneipp-kur“ mit erfrierungsgefahr…bei etwa 10 grad kamen
kurzzeitig ganz andere gefühle auf…
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...mhhh, eli creek... |
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... |
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... |
...nichtsahnend
rannten wir in den kleinen bach…und so schnell wie wir drinnen waren, waren wir
auch wieder draußen…wir entschlosssen uns, erst einmal dem flußverlauf
-außerhalb des wassers- entgegen zulaufen…dann stiegen wir doch noch todesmutig
in die fluten…
…der
einstieg über die treppe war ein disaster…das wasser, im schnitt 30cm tief, war
direkt an der einstiegsstelle -und auch nur dort- beinahe 1 meter tief…wenn man
denn dann mal wirklich drin war, war es ganz erträglich…nur halt der
einstieg…der war eine katastrophe…und mehr als beine und oberschenkel durften
auch nicht nass werden…
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...ja, es war kalt... |
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...und egal wie... |
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...es wird nicht besser... |
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...wobei, nach ner weile... |
…kite
schloß direkt freundschaft mit den vielen an uns vorbeitobenden kindern…die sie
am liebsten an ort und stelle ertränkt hätte…kann ja schließlich nicht sein,
dass die diva mit gefolge von spielenden kinder nass gespritzt wird…die
diskusion zwischen den halbstarken und dem prinzesschen (kaum einen kopf größer
als die frechdachse) war mitunter äußerst interessant anzusehen…
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...nicht beschreiben, erleben!... |
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... |
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... |
…nach
dem kälteschock folgte -ganz spießig- ein spaziergang am strand…wir
begutachteten den himmel, der soviel klarer und intensiver war, als wir es
jemals gesehen hatten, suchten ganz besonders schöne muscheln (fanden natürlich
keine) und machten -ganz wichtig fürs fotoalbum- tollige strandbilder…stehend,
springend, laufend, sitzend, kriechend, stolpernd, fallend, krabbelnd, wir als
profis haben alles im repertoire…
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...deine spuren im saaaaand, mhhhmhhhmhhhhmhhhh... |
 |
...schattig... |
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...juuuuump... |
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...der beweis, sie kann übers wasser "knien"... |
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... |
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...er kanns auch... |
…während
wir eli creek verließen und mit dem jeep am strand entlang brausten, stoppten
wir schlagartig an einer kleinen düne…ein wilder dingo kreuzte unseren weg…und
posierte ganz frech für uns vorm fenster…mit seinen funkelnden augen schaute er
direkt in die unserigen…und bettelte regelrecht um etwas zu essen…dieser spaß
könnte einem jedoch teuer zu stehe kommen…mit mindestens 4000 AU$ für die
fütterung eines wilden dingos muss man ganz schön tief in die tasche
greifen…und da wir ja immernoch an unserer 990 AU$ strafe knabbern, haben wir
das butterbemmchen mal ganz schnell wieder eingepackt und das weite gesucht…
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... |
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... |
…zurück
im camp zeigte sich das katastrophale ausmaß der vergangenen tage im sonnenparadies…herrlich
dunkelrot verbrannte schultern…ein bad im teebaumlake hinter dem camp versprach
linderung…und so tigerten wir kurz vor sonnenuntergang noch einmal fix los zum
baden…der kleine see war rundherum übersät mit teebäumen…eine heilige stätte
für verbrannte schultern sozusagen, da das teebaumöl ja ein waschechtes
aboriginiwundermittel ist…alles wäre perfekt gewesen, hätte man denn den grund
des kleinen gewässers sehen können…stattdessen war es ab 30cm wassertiefe zappenduster…außer
ein paar schildkröten und ein paar krebsen könne im wasser nichts
überleben…hatte uns zumindest vorher der tourguide versichert…aber vertrauen
ist gut, kontrolle ist besser…
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...DER heilige tümpel... |
...während
diana sich problemlos ins wasser traute und die lage checkte, hatte kite schon
wieder die hosen voll…
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...aaaaah, kaaaalt... |
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...oooch, wobei...s'geht ja eigentlich... |
...nach
einem ewigen zinnober war endlich eine ganz
ungefährliche alternative gefunden, mit der auch die madam sich an der kleinen
erfrischung erfreuen konnte…
…und
die wirkung des wundersees setzte auch sofort ein…eine sofortige linderung der
schmerzen, eine angenehme abkühlung, die das nervige spannen an den schultern
unterbinden sollte, wurde uns ja ohnehin schon prophezeit…das es allerdings so
rasch gehen würde mit der abkühlung, damit hatte keiner von uns gerechnet…wie
ein kleines kind, dass noch nicht richtig schwimmen kann, krallte kite sich mit
aller gewalt an dianas rücken fest…die hatte ihren spaß, im wasser auf- und
abzuhüpfen…mit jedem mal hupfen quiekte kite schlimmer…alles natürlich bildlich
festgehalten von axel, der hämisch grinsend mit der kamera am ufer stand…unter bitten
und betteln, mit blauen schlotternden lippen wurde sie schließlich ans ufer
entlassen und durfte sich ins kuschelig weiche handtuch einmummeln…diana drehte
freudestrahlend noch ein paar runden im lake und stieg dann schließlich
ebenfalls aus dem wasser…axel hatte es anscheinend genügt, am uferrand im
wasser zu stehen und gelegentlich abzutauchen…aber immer nah genug am ufer zu
sein, um vor eventuell auftauchenden monstern schnellst möglichst fliehen zu
können…
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...in der tat, eine sehr ausgeklügelte technik... |
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...einseitige begeisterung... |
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...diese tierquälerin... |
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... |
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... |
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...g'stell di halt ned so... |
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... |
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...schock furs leben... |
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...na siehste, geht doch... |
…wieder
in sicherheit –also im camp- wurden wir mit belächelnden blicken empfangen…der
kleine badespaß war anscheinend bis ins camp zu hören…aber, wo man uns nicht
kennt, ist uns auch nichts peinlich, dass wisst ihr ja…
…wir
schlüpften in unsere kuschelig warmen sachen und tobten im sonnenuntergang
umher…axel, ganz fleißig beschäfftigt mit der kamera, fing auch diese momente
für uns ein…wie spektakulär diese einfachen bilder schlussendlich doch geworden
sind, davon könnt ihr euch jetzt überzeugen…also axel ist eingestellt, als
leibfotograf…wir finden sie nämlich supi…für uns der ausdrück für das glück,
welches wir in den vergangenen monaten hatten, die freude, hier in australien
zu sein, die unbeschwertheit, einfach mal alles hinter sich zu lassen und
vorallem die zufriedenheit, diesen schritt gegangen zu sein, die dankbarkeit,
von familie und freunden unterstützt zu werden, der zusammenhalt, der nicht
immer selbstverständlich ist und vorallem
die erinnerungen, die einem nichts und niemand nehmen kann…
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...kite... |
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...er kanns nicht... |
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...wir dafür schon... |
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...sogar fast synchron... |
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...perfeeeekt... |
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...nochmal kite... |
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...diana hats drauf... |
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...nur für euch... |
…in
der dämmerung zündeten wir dann endlich das langersehnte lagerfeuer…natürlich
stilecht mit marshmellows grillten und
brutzelten wir was das zeug hält…
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...aaaaah, es brennt... |
...als
gegen 20.30uhr die nacht über uns hereingebrochen war, starteten wir, bewaffnet
mit mindestens 30 taschenlampen pro person (wir hatten aus unserem
nachtspaziergang auf "moreton island" gelernt), zu einer kleiner nächtlichen
strandtour…der mond leuchtete hell auf dem weißen sand und schien uns geradezu
den weg zu leuchten…wo tagsüber hunderte von touries in ihren jeeps über die
dünen bretterten, vögel und möwen aus allen richtungen mit lautem gekreische
ihre beute jagten, kinder lauthals miteinander spielten und alle hektisch von
einer attraktion zur nächsten rasten, war nun ein mystischer ort der
gespenstischen stille und ruhe geworden, der einem beinahe unheimlich
erschien…durch den mond, der mit voller kraft vom klaren sternenzelt
strahlte, schien das meer undendlich…nur
die kleinen lichter der fischerboote auf dem ozean waren zu sehen…die angenehm
kühle salzige meeresluft lies uns ein wenig schaudern…
…geplättet
von den ereignissen der nacht liefen wir zurück zum camp, wo wir uns ans warme
feuer kauerten und gespannt den abenteuerlichen geschichten des tourguides
lauschten…den kopf abwechselnd zum feuer, dass vor unseren füßen heiß vor sich
hin glühte, zum mond und von dort hinein in die weiten des klaren
sternenzeltes…
…zum vortag vergleichsweise
schnell überrannte uns die müdigkeit und wir verkrochen uns, dahingerafft von
den vielen eindrücken in unser zelt und lauschten noch eine weile dem
angenehmen tosen der wellen, bis wir schließlich vor erschöpfung ganz sanft und
friedlich in den schlaf fielen…
…die
morgendliche ruhe wurde gestört durch den wild umherkramenden axel, der,
scheinbar äußerst ausgeschlafen, genervt von der schrecklichen hitze im zelt
hektisch seine sieben sachen zusammenpackte…an dieser stelle ein herzliches
danke du penner…
…gegen 8.00uhr morgens starteten wir zum lake
mckenzie…darauf hatten wir uns am meisten gefreut…feinster schneeweißer
sandstrand, und ein wasser, dass so klar in allen blautönen schimmerte, dass es
diese schonwieder neu definierte…
 |
...lake mckenzie... |
...nach
einem wilden osterfotoshooting am strand sowie im wasser nahmen auch die drei
playboybunnies ein entspanndendes bad im natürlichen wellnessbereichs der
insel…
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...ostershooting... |
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...zum abschuss freigegeben... |
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...traumkulisse... |
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...huch... |
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...der sand war so klar und fein, dass er das ideale peeling für unsere ohnehin schon arg strapazierte haut war...sogar
zähne haben wir damit geputzt…muss man ja auch mal machen, wenn man schon mal
da ist, im paradies…
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...mmmhhhhhh... |
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...yummi... |
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...lecker... |
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...am lümmeln... |
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...so lässt sich's leben... |
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...baywatch für arme... |
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...wahnsinn... |
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..rückzug... |
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...sach tschüss zu lake mckenzie... |
…gegen
mittag verließen wir mit einem weinenden und einem lachenden auge die kleine
paradiesische wellnessoase und brachen auf, weiter ins inselinnere
vorzudringen…eine regenwaldtour stand uns vor dem verlassen der insel noch
bevor…
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...ich glaub ich steh im wald... |
…im
inneren war es um einiges kühler als an den stränden…riesige, nur auf „fraser“
wachsende satinay-pinien spendeten
ausreichend schatten…
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...wir
tippelten einem kleinen bach entlang, dessen wasser so klar war, das man
meinte, da sei garkein wasser…lediglich vorbeischwimmende blätter ließen darauf
schließen, dass dort wasser fließt…
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...findet das wasser... |
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...ein kleiner skink... |
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…bevor
wir uns auf den rückweg zum strand machten, konnte noch einmal die gelegenheit
für einen toilettenbesuch wahrgenommen werden…axel und kite waren natürlich die einzigen,
die mal wieder mussten…die gruppe ging zurück zum wagen und wartete…und
wartete…und wartete…nach einer gefühlten ewigkeit waren dann auch die zwei
prinzessinnen zurück…ein dingo hatte sich ihnen in den weg gestellt und am
weitergehen gehindert…und so waren sie gezwungen zu warten, bis dieser das
interesse an ihnen verlor und sich in aller seelenruhe anderen fressalternativen
zuwandte…
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...och nee... |
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...achtung, der hat bock auf würscht'l... |
…auf
dem heimweg über die buckelige sandpiste genoss noch einmal jeder das auf und
abgehüpfe und durchgeschüttele im jeep, schoss ein paar abschiedsfotos und
stieg dann auf die fähre und beobachtete wehleidig das immer kleiner werdende
paradies…
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...der himmel über fraser... |
…während
der fahrt zurück ins beschauliche brisbane herrschte totenstille…jeder war müde
und kaputt, gedachte mit einem lächeln noch einmal dem himmlischen fleckchen
und war ein wenig traurig darüber, dass der kleine erholungstrip schon wieder
vorbei war…
…zurück
im beschaulichen graceville war keine zeit, dass erlebte in aller ruhe zu
verarbeiten…kaum die sandigen überreste aus den taschen geschüttelt, mussten
diese auch gleich wieder gepackt werden…
…am
nächsten morgen fix alles im auto verstaut, gings direkt weiter mit unserer
reise…mit einem kleinen zwischenstop im wildpark, wo axel eeendlich seine
koalas und kängurus zu sehen bekam...
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...so knuddelig... |
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...armdrücken... |
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...ein baumkänguru... |
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...schwiegermuttiliebling... |
...gings
weiter nach byron bay…byron, bekannt und beliebt für seinen lockeren,
alternativen lebensstil gilt als die hippie- und surferhochburg australiens…da
mussten wir natürlich hin…
…die
suche nach einem hostel gestaltete sich als eher schwierig…aufgrund des
sonnigen wetters und den bevorstehenden osterferien war nahezu alles in byron
restlos ausgebucht…im YHA hatten wir dann doch noch glück und konnten 2
übernachtungen im kleinen, aber dafür
sehr sehr feinen hostel ergattern…
…kaum
die sachen aus dem auto im zimmer verladen starteten wir am frühen nachmittag
zu einer kleinen strandtour…ziel der strandtour war der weltberühmte leuchtturm
„lighthouse byron bay“…an der rezeption des hostels hatte uns die freundliche
dame eine karte in die hände gedrückt, mit der info, dass der weg zum lighthouse
etwa eine gute stunde andauern würde…mit allerlei trödeleien und
raucherpäuschen kalkulierten wir mit ca. 2 stunden ein kleinwenig mehr zeit ein…
…und
so erreichten wir, nach einigen umwegen, weil wir die karte falsch herum
gehalten hatten, endlich den strand von byron bay…schnell war auch uns klar,
was die menschen an byron so sehr schätzten…mit einem traumstrand, wellen, wie
sie im buche stehen und menschen, die das leben wirklich lieben, hatte man hier
in der tat das gefühl, auf der sonnenseite des lebens angekommen zu
sein…überall stürzten sich braungebrannte knackige beachboys mit ihren brettern
in die malerischen wellen, kinder, denen dieses lebensgefühl bereits mit der
muttermilch eingeimpft wurde, spielen vergnügt am strand, bauen sandburgen,
sammeln muscheln, oder stehen -gerade kaum das laufen gelernt- bereits selbst
auf den brettern…hallo byron…hallo welt…und hallo leben…hier bin ich mensch,
hier will ich sein…
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...byron bay... |
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... |
…sich
wirklich auf den weg, der überall mit kleinen infobollern versehen war, damit
so kleine hirsche wie wir uns nicht verirren, zu konzentrieren, war bei dem
anblick und den immensen impressionen, die man von allen seiten geradezu gierig
einsog eine richtige herausforderung…als der himmel sich langsam verdunkelte und
die sonne, sich langsam zurückziehend, einen dunklen goldbraunen filter über
die welt legte, nahmen auch wir die beine ein wenig in die hand und schauten,
dass wir noch vor sonnenuntergang am leuchtturm ankamen…
…die
sonne hinterließ, als sie wie eine glühende goldmünze ins meer eintauchte,
einen blutroten farbschleier über dem freundlichen küstenort, der den himmel in
ein wandelndes flammenmeer verwandelte…
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...aaaah, doofer wind... |
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...auf zum lighthouse... |
…gierig
auf schöne bilder hechteten wir mit hochroten köpfen pumpend wie die maikäfer die schier endlos
scheinenden steilen treppen hinauf…axel ließ sich ein wenig feiern, war aber
5 minuten später auch endlich am leuchtturm angekommen…und wieder folgte eine
ewige fotostrecke, das lighthouse wurde von allen ecken und winkeln fürs
fotoalbum festgehalten…
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...da müssen wir hin... |
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...warm... |
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...wärmer... |
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...heiß... |
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...als
die dämmerung einsetzte, stürzten die besucher -wie die motten wenn das licht
angeht- in alle richtungen und verließen die plattform…von uns, vollkommen im
blitzlichtwahn, kaum wahrgenommen, waren wir bald die einzigen weit und
breit…als dann auch die letzten autos von dannen fuhren, machten auch wir uns
wieder auf den heimweg…wir entschieden uns, nicht den weg, der komplett
zugewucherten klippenhängen, den wir gekommen waren, zu nehmen, sondern lieber
der straße entlangzulaufen…wir hielten das für sicherer...
…als
diese sich jedoch gabelte und durch eine vermeintlich kleine waldböschung
führte, blieb die vorauseilende diana stutzig geworden stehen und entschied
sich, auf die beiden anderen damen der
schöpfung zu warten…während sie sich umdrehte, entdeckte sie das schild, dass
leichtsinnige besucher warnen sollte, dass in dieser gegend häufig schlangen
gesichtet werden und deshalb vorsicht geboten sei…von diesem moment an war es
aus, mit dem trauten abendspaziergang…die hosen voll und wimmernd vor angst
krochen wir todesängstlich durchs unbekannte rabenschwarze dickicht…und während
wir auf „fraser island“ noch jeder mit unseren 90 taschenlampen triumphierten,
dachten wir jetzt enttäuscht an diese zurück, die ganz friedlich brav in
unseren taschen vor sich hinschlummerten…
…ausgestattet
mit dem licht von !einem! handy ging die nächtliche tour quer feld ein immer
tiefer in den wald…eine verirrte brasilianische joggerin stieß währenddessen
noch hinzu und war ganz glücklich, hier nicht allein herumirren zu müssen…kite
versuchte mit dem blitzmodus der kamera gelegentlich licht ins dunkel zu bringen…und hat
dabei tolle bilder geschossen, die wir euch an dieser stelle nicht vorenthalten
möchten…
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...wirklich toll... |
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...und so faszinierend... |
…unter
fluchen und schimpfen kreuchten wir, angefressen von der gesamtsituation ins
unbekannte…dann plötzlich, ein aufquieken vom mutig vornewegirrenden axel, kite
rumpelte auf axel, diana auf kite…das herz schlug uns bis zum hals, was hat der
denn jetzt gesehen…ängstlich lugten wir über axels schultern…und da saß er, der
feind…eine dicke häßliche „cane toad“
(bei uns als „aga-kröte“ bekannt) versperrte uns den weg…das gefährliche an
dieser bis zu 40cm großen kröte ist, dass sie über ihre am kopf sitzenden
giftdrüsen ein ätzendes sekret absondert, was für den menschen eine sehr üble
erkrankung zur folge haben kann…na prost mahlzeit…während wir grübelten, wie
wir an diesem vieh vorbeikommen könnten, saß es in aller ruhe da und
beobachtete uns…wir entschieden uns, möglichst weit weg an ihm vorbei zu
schleichen…als wir gerade im polonäse-stil aneinanderklebend zum überholmanöver
ansetzten, entschied sich auch mister cane toad für eine weiterreise, was zu
einem beinahesturz der menschlichen tschu-tschu-bahn führte…
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...der feind... |
...nach
45 aufregenden minuten hatte die nächtliche odyssee ein ende…eine straße mit
laternen war in sicht…am liebsten hätten wir den boden geküsst…hungrig und
abgekämpft erreichten wir das hostel…
…wieder
im YHA kämpften wir erstmal gegen einen ganz anderen feind…den hunger…geübt
durch wilde hostelkochorgien in unserer alten heimat sydney profitierte der mit
kochen völlig überforderte axel von unseren hervorragenden kochkünsten…nudeln
mit tomatensauce…kochen, so schnell und vorallem so einfach, dass beeindruckte unsere
küchenniete axel total…immerhin hatte er es geschafft, hochprofessionell die
nudeln -zumindest oberflächlich- mit eine TEELÖFFEL umzurühren…danke axel, was
haben wir gelacht…aber jetzt weißt du wenigstens auch was dieses kochen ist, von dem immer jeder spricht...
…den
sommerlich lauen abend verbrachten wir auf der dachterrasse…ein gemütliches
kartenspiel, gepaart mit ein paar angenehm erfrischenden fläschchen bier und
angeregte gespräche über die erlebnisse des tages unter einem klaren
sternenhimmel…goooooott, wir sind ja schon wieder im paradies…
…am
samstag stand uns eine tour der besonderen art bevor…besonders kite hatte sich
seit wochen auf den kleinen ausflug gefreut…noch ganz verschlafen trotteten wir
zur bushaltestelle, von der uns ein ganz stylisches mobil abholen sollte…das
versprach zumindest der flyer…und die nette dame von der rezeption…
…mit
einer kleinen verspätung preschte der knallig bunte alte hippiebus aus der
seitenstraße und war, vollgepackt mit jungen backpackern, bis auf den letzten
platz ausgebucht…unter rhythmischen beats setzte der ein wenig durchgeknallte
busfahrer die fahrt richtung nimbin fort…die unerträgliche hitze wurde durch
während der fahrt geöffnete türen und kaltes bier besiegt, sitzgurte gab es
erst garnicht…es war praktisch ein wettkampf, wieviele gesetze können wir in
einem bus brechen…
…noch
nicht ganz in nimbin angekommen kämpfte
kite mal wieder mit ihrer blase…als der bus endlich hielt, stürzte sie aus dem
bus heraus ins erstbeste kaffee…dort saßen, eingehüllt in einer riesigen
marihuanawolke, ein haufen ortsansässiger hippies und kifften sich den
vormittag schön…im garten spielten ein paar nackte kinder, im hintergrund
klimperte die alternativmutti mit furchtbar langen strohigen haaren und einer
grünen lunte im mund auf der gitarre, während vati, ebenfalls einen dicken
dübel in der hand, sich in extase sang…hilfe, hier war die zeit stehen
geblieben…und das nicht erst gestern…
…als
kite -sichtlich erleichtert- zurückkam, schlenderten wir los, um uns ein wenig
in der drogenmetropole umzusehen…keine 2 minuten nachdem wir losgelaufen waren,
bat uns eine eingefallene alte schwarze frau sofort etwas an…“you guys wanna
smoke some great weed?“…freundlich lächelnd lehnten wir dankend ab und bummelten
weiter der vielbeschäfftigten einkaufsstraße entlang…praktisch an jeder ecke
versuchte man, uns von der qualität seines guten stoffes zu überzeugen und das
ein oder andere gramm an den mann oder die frau zu bringen…einzigst die
cookies, die von einheimischen frauen liebevoll zuhause gebacken wurden,
weckten unser interesse…und auch nur aus fachtechnischen gründen, ihr versteht…
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...vorm marihuanamuseum... |
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...seht, wie sie sich freut... |
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...kite will ihn unbedingt haben... |
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...so happy... |
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...unser fesches mobil... |
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...erst mal nen cookie... |
…nach
guten 2 stunden saßen wieder alle glücklich und zufrieden im bus…diana und kite
machten sich hungrig über ihre wundercookies her, die so grausig schmeckten,
dass sie kaum genießbar waren…es könnte an den wundersamen zutaten gelegen
haben, aber man weiß es nicht genau…der wind wehte gelegentlich eine würzige
marihuanabrise herüber…begleitet von alten woodstock-klassikern fuhren wir an
einen nahegelegenen see, um in der freien natur ein wenig auszuspannen…wir
flackten uns, abgekämpft von der unerträglichen hitze, an einen grashang und
relaxten…
…als
der hunger über die faulheit siegte, kehrten wir zurück zum grillplatz, wo der
tourguide leckere burger auf dem barbecue grillte…wir luden uns den teller
ordentlich voll…auch an diesem tag gab es, wie schon auf „fraser“, leckere
würstchen zu den burgern…aber, welch wunder, nicht einmal axel und diana
schenkten diesen beachtung…woran das nur gelegen haben mag…
…als
alle, vollgestopft bis obenhin, ihrem rausch verfielen und plötzlich jeder
alles lustig fand und faul durch die gegend tingelte, hatte der tourguide noch
eine kleine überraschung parat…ein ausflug zu einem wasserfall…na toll…in der
hochphase des chillens wollte der mit uns zum wasserfall latschen…dem geht’s wohl
zu gut im kopf?...wir laufen doch in diesem zustand keinen meter…gespannt, was
uns nun genau erwartet oder ob der busfahrer wie erhofft nur scherzte, hoppsten
wir erstmal alle in den bus…als alle platz genommen hatte, trat der busfahrer
mächtig aufs gaspedal…in einer der abenteuerlichsten fahrten, die wir je erlebt
hatten, bretterte der alte bus über stock und stein quer durch den
regenwald…auf einer straße, die mehr trampelpfad als straße war und nur platz
für ein fahrzeug bot, hofften wir ununterbrochen, keinen gegenverkehr zu
haben…links von uns führten steile abhänge in schluchten…das grün der
bäume raste in sekundenschnelle an uns vorbei, ständig kamen wir den steilen
abhängen beängstigend nahe und dann noch das auf- und abfedern auf den
ausgeleierten sitzen…ein gefühl wie in einem tarentino-film…alles so faszinierend
und schön und doch so verwirrend und unbegreiflich…
…nach
der rasanten dschungeltour stoppte der busfahrer und erklärte uns lächelnd,
dass der schmale holzsteg vor uns in 120m am –tatarataaaaaa- wasserfall
endet…nach langem überlegen entschieden wir uns dann doch, den wasserfall
wenigstens mal anzukucken, wenn wir denn schon mal da sind…
…vom
wasserfall gibt’s leider nicht allzu viel zu berichten, die erinnerung ist
nicht mehr so deutlich an das ende des ausflugs…zu unserem glück hatte axel ein
paar bilder vom wasserfall geschossen, so dass kite wenigstens bilder zu
gesicht bekam, von dem ort, an dem sie war, von dem sie auch weiß, dass sie
dort war, aber nicht mehr weiß, wie es dort aussah…
...wieder
in byron verließen wir wieder einigermaßen unter den lebenden den bus…kite
konnte immer noch nicht fassen, was für einen geilen trip wir hinter uns hatten
für eine lächerliche summe von 49 AU$...das beschäftigt sie im übrigen noch bis
heute…
…im
hostel haben wir dann den abend ganz gemütlich ausklingen lassen und am
nächsten morgen das feld geräumt und zeitig ausgecheckt…bevor wir die heimreise
ins idyllische graceville antraten, schlenderten wir noch einmal am strand
entlang und unternahmen noch einen gemütlichen shoppingbummel durch die vielen
kunterbunten läden…
…zurück
in unserem wahlzuhause graceville ging es für axel ans kofferpacken…während er
mit einer halbleeren reisetasche angekommen war, halfen wir ihm fleißig, dass
er das maximalgewicht von 30kg auch wirklich erreichte…ordner, bücher, gläser,
es hatten sich allerhand überlebenswichtige mitbringsel angesammelt, die leider
in unseren backpacks keinen platz mehr finden, aber unbedingt nach deutschland
mussten…hausmutter alice staunte nicht schlecht, was wir „dem armen kerl“ da
alles zumuteten…
…am montag
gings auf den mount coot-tha, axel sollte unser „brisvegas“ schließlich noch
einmal in vollem umfang und von einer ganz anderen seite sehen…auch dort oben
auf der plattform hatten wir nur schindluder im kopf und kasperten den
abschiedsschmerz ein bisschen weg…
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…am
abend trudelten wir pünktlich um 19.00 uhr am international airport ein und
lieferten axel ab…nach einer reihe von abschiedsfotos, danksagungen und
glückwünschen entließen wir unseren gast zum check in und warteten, bis er die
sicherheitskontrollen überstanden hatte und winkend in der großen halle
verschwand…
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...mit dem hut operiert er bestimmt mittlerweile in deutschland... |
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...quadratlatschen... |
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...axel wird abegschoben... |
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...sach schüss für uns... |
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...pfirti, bis september... |
…wie
ihr seht, geht es uns nach wie vor sehr gut und wir genießen das süße leben in
vollen zügen…welches abenteuer uns über ostern bevorstand, davon berichten wir
euch in unserem nächsten eintrag…desweiteren möchten wir euch erneut auf das
immer noch geöffnete spendenkonto hinweisen…gerne dürft ihr uns spontan mit
euren großzügigen überweisungen beglücken…bis dahin erst einmal genug von uns,
bleibt gesund und lasst es euch gutgehen…
…eure
gebäckpacker…